Primaten-Party Hansestadt Lübeck-Style

Die Primaten oder Herrentiere sind eine zu der Überordnung der Euarchontoglires gehörige Ordnung innerhalb der Unterklasse der höheren Säugetiere.“ sagt Wikipedia. Damit sind wir auch beim Thema: was machen die Herren vom VfB Lübeck…außer schlecht zu spielen?

Yoda - Holz im Garten?!
Holz im Garten? Yoda? Diese kleine Metapher wurde anscheinend speziell für die bundesweit zu recht verhassten Fans des VfB Lübeck auf die T-Shirts der ‚völlig unpolitischen Spieler‚ gedruckt.
Klar, könnte man kotzen, wenn der VfB trotz personeller Veränderungen spielt wie der letzte Amateuerclub.
Richtig schämen muss sich der Lübecker aber jedes Wochenende erneut für die Fans des VfB:
Bereits im Holstein-Stadion legten sich mehrere schwer angetrunkene Lübecker mit den Kieler Sicherheitskräften an und zündeten Leuchtfeuer auf der Tribüne.“ und „VfB-Fans randalierten in Kiel und Preetz„, werfen die Frage auf, wozu sollte überhaupt noch Fußball gespielt werden?
Ein Haufen minderbemittelter Randalierer vagabundiert durch Schleswig-Holsten und kloppt alles kurz und klein. Anfang des Jahres wurden diese Menschen-Azubis noch großflächig weggesperrt. Ein „Fan“ kannt halt leider jeder sein, der Fankreis Lübeck nimmt laut Selbstdarstellung auch wirklich jeden auf; wahrscheinlich auch vorbestrafte Gewalttäter. Aber: Eine Steigerung ist in Lübeck immer möglich!

So feiert sich das Ultra Kollektiv des VfB Lübeck mit dem Song:
LGM – Lübsche Evolution“ (alt. Download)
Selbstironie oder Ideologie? Das Forum des VfB Lübeck hat einige durchaus interessante Gesprächsgruppen: VfB Fanaktivitäten

Primaten-Party Hansestadt Lübeck-Style

Bundesweites Negativbeispiel Lübeck

Hui, Lübeck ist in der Presse. Heute lacht sich Deutschland wieder tot über Schilda: „LÜBECKER PRESTIGEBAU – Tunnelflop bringt Maut-Fans in Bedrängnis“ von Nathalie Klüver für Spiegel Online rechnet mit den Schuldigen ab.
„Alle hatten falsch kalkuliert: die Stadt, der Staat, die Banken, die Betreiber.“ wird es dort auf den Punkt gebracht; kürzer: NUR DER BÜRGER HATTE RECHT…

Der Herrentunnel in 5 Jahren?

…als er von Anfang an gegen eine Maut war. Da kann der BWLer in Partei, Bank oder Unternehmen noch so oft den Berater anrufen, um seine Zahlen zu frisieren, Volkeswille steht über EBIT und Prognose. Spiegel Online meint:
Dabei hätte die Stadt auch einfach eine neue Brücke bauen können – damals, als man Ende der neunziger Jahre entscheiden musste, was die in die Jahre gekommene Herrenbrücke ersetzen sollte. 90 Millionen Euro stellte der Bund zur Verfügung, für eine Zugbrücke hätte das gereicht.
Eine schmerzhafte Chronologie der Ignoranz: Herrenbrücke bei LüBECKBLOG.

Bundesweites Negativbeispiel Lübeck

Spieglein, Spieglein an der Wand…

..trällert es aus CDU Mündern: Joachim Hess, der Vorsitzende der Wirtschafts- und Mittelstandsvereinigung (MIT) der Lübecker CDU, echauffiert sich über die unpassenden Reaktionen der Lübecker Lokalpolikter zum Bericht des Bund der Steuerzahler.
Aber wer im Glashaus sitzt soll ja nicht mit Steinen werfen!
Nun ist Herr Hess schon so nahe am Zentrum der Lübecker Macht und als Parteimitglied auch ein Teil des Problems; da fällt ihm nicht besseres ein, als alle Geldverbrennungsanlagen der Hansestadt den Lübecker Volksvertretern nochmals vorzuhalten als hätte er nichts damit zu tun.
Das hätte man zum einen natürlich alles schon vorher im LüBECKBLOG lesen können, zum anderen hätte Herr Hess auch einfach mal sagen können, dass die Partei für die er da so bürgernah argumentiert, ja auch das ganze Geld ausgegeben hat.
Die Mehrheit hat immer noch die CDU und das zielgerichtete Ansteuern einer Totalpleite geht von eben jenen aus.
Was beabsichtigt Herr Hess? Die Lokalpoliktiker zu einem verantwortungsvolleren Umgang mit Steuergeldern aufrufen ist ja nett gemeint, aber auch völlig unglaubwürdig, wenn die eigene Partei das Geld nur so raushaut.
Die Besänftigungsmaßnahme kann doch nur als kurzfristiges Blendwerk dienen und soll womöglich die Mittelständler daran erinnern, dass die CDU zwar nicht mit Geld umgehen kann, aber durchaus interesse an deren Steuereinnahmen hat.
Noch im August 2007 fragte Herr Hess:“Der Bürgermeister und seine Senatoren haben es für richtig erachtet, eine vorläufige Haushaltsstreichliste jetzt schon zu veröffentlichen. Sollen die Bürger beruhigt oder in Rage gebracht werden?“
Der Begriff welcher anscheinend im Wortschatz von Herrn Hess verloren gegangen ist lautet: Transparenz
Das kennt man jetzt bei der CDU eh nicht so, aber wer hätte denen das auch erklären sollen? Kanther? Kohl? Oder Herr Schäuble? Wohl kaum.
Herr Hess kann das ja mal üben und den Einwohnern ganz transparent darlegen, wieso er und seine Freunde eine Partei mitfinanzieren, die augenscheinlich nicht seine Interessen vertritt. Welche Beweggründe hast du Joachim?

Spieglein, Spieglein an der Wand…